Central Park Wels - Ein grünes Herz für die Messestadt
Die neugewonnene Fläche am Wasser eignet sich hervorragend als Parkanlage. Insbesondere hinsichtlich Kühlung der Innenstadt und als klimafitte Investition in die Zukunft von Wels. Mit der Kulisse des Reinbergs sorgt das Grünquartier zudem für ein neues grünes Herz inmitten der Stadt an der Traun.
Volksgarten
Das Entrée am Volksgarten zeigt eine Ansammlung von Platanen, in deren Schatten man sich vorzüglich am Brunnen niederlassen kann. Eine behutsame Revitalisierung dieser Fläche sieht einen Abbruch der Asphaltdecke vor. Eine belastbare Wassergebundene Wegedecke stellt einen voll versickerungsfähigen Untergrund dar und bietet einen würdigen Teppich für dieses historische Gartenensemble. Ein weiterer Eingang zum Park erschließt sich über die Rampe des Welios, über die man zum Parkpavillon und Aktiv-/Sportbereich kommt. Der Zugang zum westlichen Teil des neuen Parks erfolgt über den Volksgarten in Richtung Volksfestgelände. Er zeigt zwei Blickachsen, die den Park in zwei gleich große Bereiche teilen. Die Teilung erfolgt über Biodiversitätsflächen, die Flora und Fauna einen Gründkorridor zur Traun ermöglichen. Sie enthält im vorderen Teil den „Wilden Hügel“, der dann in eine Ökofläche und einen für das Welios und ihre Besucher optimierten Naturexperimentiergarten mündet. Der Übergangsbereich zum historischen Volksgartenbereich markiert ein Parterre aus mehrjährigen Stauden- und Gräserpflanzungen.
Auspielplatz
Der offenere Bereich Richtung Bahndamm wird von einem naturnahen Spielbereich vor dem Bestand des Volksgartenteichs eröffnet. Eine Imitation der Jahrhunderte bestehenden Aulandschaft an der Traun in diesem Bereich, soll Kindern einen natürlichen Zugang zu spielerischen Aktiviäten am Wasser bieten. Ökologische Erkundungen, Entspannung in Kiesbetten, Plantschen im kniehohen Wasser soll auch für Abkühlung im Sommer sorgen. Die Speisung des Flussbettes soll von einem Abzweiger des Mühlbachs erfolgen (siehe S. 2 Wasser im Park). Der Volksgartenteich soll sorgsam revitalisiert werden und als historischer Teil des Parks seine Bestimmung finden.
Die Haltestelle Wels soll barrierefrei erschlossen werden. Zu diesem Zweck wird das Gelände auch im Hinblick auf Materialkreisläufe optimal mit Hilfe von Teilen der Baurestmassen der Messehallen aufgeschüttet. Die Zugänge und die Trafostation Rosenau sollen sorgsam revitalisiert werden, genauso wie die Umgebung der Funksendemasten.
Gemeinschaftsgärten
Anschließend an diesen Bereich soll ein Teil des Bestandsgebäudes am Bahndamm Richtung Traun bestehend bleiben und als Heimat für Vereine dienen. Vor dem Gebäude findet sich eine große Fläche die für Gemeinschaftsgärten und Gartengemeinschaften urbar gemacht werden soll. Auf der großen Rasenfläche zwischen Bahndamm und wildem Hügel finden sich Familien mit Kindern ein um Badminton zu spielen oder sich entspannt in der Sonne zu bräunen.
Sportfläche und Parkpavillon
Der „Wilde Hügel“ bietet einen guten Überblick über den Park. Auch dieser wird aus Abbruchmaterial der Messehallen modelliert und mit trockenheitsverträglichen Wildkräutermischungen angesät. Am Hügelkamm stehend, sticht besonders der Parkpavillon ins Auge. Das ehemalige Eingangsdach der Halle 1fungiert in Zukunft als Solitärbauwerk. Es soll im Erdgeschoßbereich mit einer Bühne ausgestattet werden und Platz für Konzerte, Veranstaltungen bieten und dem Entspannen im Schatten dienen. Die drei Hügel und die große Rasenfläche können dabei als Auditorium fungieren. Jugendliche finden hier genügend Platz für sportliche Aktivitäten. Dieser Bereich dient als Übergang zur Sportfläche. Eine Dirtbikestrecke auf einem der Hügel, Beachvolleyball und Trampoline bieten Spass an der Bewegung im Freibereich.
Die ehemalige Messehalle 4 wird erhalten, allseitig geöffnet, zur öffentlichen Sportnutzung angeboten. Die Renovierung des zukünftigen Sportpavillons beinhaltet außerdem ein extensives Gründach. Unter dem Dach gibt es die Möglichkeit sich auf einem Multicourt, einem Streetballcourt oder am Teqballtisch mit Bällen sportlich zu betätigen. Für Kletterer werden Boulderwände zur Verfügung gestellt. Skater finden einige Obstacles in der Halle wieder. Der Sportbereich soll das Sportquartier entlang der Pollheimerstraße vollenden und nochmals aufwerten. Die Räumlichkeiten für die Stadtgärtnerei und das öffentliche WC finden sich anschließend an diesen Bereich wieder.
Traunfall (Traunufer)
An der Traun soll das Ufer großzügig erschlossen werden. Natursteinblockschlichtungen, die auf Hochwasser und wasserschutzrechtliche Vorschriften Rücksicht nehmen, dienen dem Zugang zur Traun. Die Blöcke, die sowohl als Stufen als auch als Sitzelemente genutzt werden können, führen, alternierend mit Holzdecks an das Wasser. Sowohl Vegetation als auch Landschaft sollen die historische Traunaulandschaft interpretieren.
Traunuferpark (Café Traunzeit)
Am Treppelweg, der neuen Lebensader an der Traun, herrscht geschäftiges Treiben. Die Verbreiterung des Weges verträgt Radfahrer und Fußgänger und sorgt für ein sicheres Benutzen der Anlage. Nach der Unterführung der Almtalbahn findet sich ein gastronomischer Hotspot. Das Areal rund um das Café Traunzeit bietet neben den großzügigen Gastgärten auch eine konsumfreie Zone. Die Treppenanlagen laden zum gemütlichen Treffen ein. Der Bestand des Traunstrandes wird revitalisiert und um ein paar Möbelanlagen ergänzt. Die Calisthenicsanlage bleibt bestehen und wird falls erforderlich erneuert. Genauso wie die Parkplatzanlagen beim Welldoradokreisverkehr. Baumhaine schirmen das Gelände in Richtung Messeparkplatz ab.