Ein neues Zentrum für Scharnstein                                                                                  
Bezug zur Alm
Das prägendste Landschaftselement in Scharnstein ist die Alm. Der Fluss entspringt im Toten Gebirge und mündet in Fischlham in die Traun. Wir wollen in unserem Konzept den Bezug vom Zentrum zur Alm nicht nur erschließungstechnisch forcieren. Man soll den Fluss auch am Kirchenplatz und Umgebung spüren. Die Idee war, auch den Klimawandel in unserem Vorentwurf zu transportieren. Vertrocknetes Wasser auf Befestigten Oberflächen war der Leitgedanke für unseren Vorschlag. Die Knappheit und Kostbarkeit des flüssigen Elements der Entwurfsgedanke.
So finden wir auf einem natürlichen, kostengünstigeren Material als Naturstein, Pflasterklinkeroberfläche zwei verschiedene Farbschattierungen, die diesen Vertrocknungseffekt darstellen sollen. Die diversen Inseln beinhalten bepflanztes Schlitzloch Klinkerpflaster, das betreten und befahren werden kann, auch Pflanzflächen mit Klimabäumen.
Die Erschließung soll so gut wie möglich barrierefrei erfolgen und geht vom Straßenraum kommend über den Kirchenplatz durch den Fuxleitenpark hin zur Almplattform und mittels Lifts zum Almfluss.
Straßenraum
Die Vertrocknungsflächen sollen sich auch im Straßenraum widerspiegeln. Mittels Asphaltprägetechnik sollen die Klinkerflächen imitiert werden und so ein einheitliches Erscheinungsbild ermöglichen. Ein Multifunktionsstreifen beinhaltet Pflasterklinkerflächen wie im Geh- und Radbereich und Pflanzflächen um für zukünftige, klimafitte Lebensbereiche zu sorgen. Die Verbindung zum Gemeindeamt wird durch die Oberflächengestaltung (Asphaltprägung) verstärkt.  Die Pflanzflächen werden mit Bäumen und Stauden/Gräsern (extensivere, klimafitte Pflanzen) besetzt.
Kirchenplatz
Die große Parkfläche im Mittelpunkt des Platzraumes wird mit Ökopflaster (bepflanztes, versickerungsfähiges Schlitzlochklinkerpflaster) gestaltet. Aussparungen hinsichtlich Bäume sind vorgesehen. Wir kommen auf die geforderte Parkplatzanzahl und stellen 4 PP inkl. Infrastruktur für Elektromobilität bereit.
Die Bushaltestelle beinhaltet einerseits einen Wartebereich, einen Infobereich und eine Radabstellanlage. Hinter der Bushaltestelle wird eine Schattenoase inkl. Sitz- und Liegemöbel angedacht.
Die Inseln ziehen sich vom Kirchenplatz in Richtung Fuxleiten. Die großen schönen Bäume sollen überall erhalten bleiben und werden um die eingezeichneten ergänzt. Die große Sitzbank vor der Kirche ist ein Kommunikationsort und soll sowohl Kirchgänger, Touristen, Wanderer und Einheimische vernetzen. Zwei Bäume sorgen für ausreichend Kühlung an heißen Sommertagen.  Die geforderten 5 PP vor dem Pfarramt werden mit Ökopflaster vorgesehen. In Richtung Fuxleiten mündet ein Weg aus Wassergebundener Decke in die Kirchenplatzfläche. Er soll animieren, sich Richtung Park, Almplattform und Alm zu wandern. Die Bushaltestelle und die Kirchenbank sollen als Referenz an die lokale Handwerkertradition wie auch die hohe Anzahl an qualifizierten Tischlereibetrieben aus Holz gefertigt werden (Lärche, Tanne etc.).
Fuxleitenpark
Ein geschwungener Weg durchschneidet den Park. Einerseits soll Richtung Schule ein Spielplatz und Funcourt für ausreichend Bewegungs- und Spielmöglichkeit sorgen, andererseits soll auf der anderen Seite des Weges ein ruhigerer Bereich mit bepflanzten Stauden-/Gräser Bereichen Rückzug ermöglichen. 
Almplattform
Die Almplattform ermöglicht Blicke zur Ruine, den umliegenden Gipfeln inkl. Kasberg und Traunstein und natürlich auf den Almfluss. Ein Aufzug ermöglicht ein barrierefreieres und schnelleres überwinden des Geländesprunges und die schnelle Erreichbarkeit der Alm vom Zentrum aus.


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