Neugestaltung Waagplatz - Mozartplatz
Die Vorgaben hinsichtlich Neugestaltung von Innenstadtflächen in der Altstadt Salzburg fördern eine einheitliche 5. Fassade. Diese vorbildliche Richtlinie bringt trotz der strengen
Vorgabe eine sehr spannende, herausfordernde Entwurfsaufgabe mit sich.
Akzentuierung
Unser Entwurf bringt eine Fokussierung und Akzentuierung von wichtigen Räumen und Verbindungen mit sich. Das „große“ Ganze wird durch minimale Eingriffe pointiert.
Waagplatz
Die Pflasterung der Judengasse soll die Verbindung Richtung Residenzplatz betonen. Eine Almkanalöffnung fasst den Raum und bietet außerdem Platz für Erholung an heißen
Tagen. Ein Schattenbaum (Schwammstadt) unterstreicht den Pflasterteppich Richtung Traklhaus und bietet klimatechnische Vorteile im Sommer. Die Sichtachsen bleiben weiterhin
erhalten und der Gastgarten des K+K Restaurants profitiert. Die Pflasterung des Residenzplatzes findet sich am Waagplatz wieder und vereint die Altstadt in diesem Teil.
Autoverkehr kann trotzdem statt finden und für Radabstellplätze ist hier gesorgt.
Mozartplatz
Richtung Mozartplatz spinnt sich der Herschenberger Granitpflasterteppich fort und umfasst die Mitte, die sich zu einem Gegenstück des Residenzplatzes entwickeln soll. Eine
Wassergebundene Decke mit Stabilizer bietet eine versickerungsfähige, ökologisch wertvolle Oberfläche. In der Mitte des Platzes können durch größtenteils mobile Sitzelemente
Feste nach wie vor stattfinden. Auch der Weihnachtsmarkt kann statt finden (siehe weiter unten). Die Ränder der Mitte werden durch Natursteinsitzelemente akzentuiert
genauso wie das Entrée der Neuen Residenz (Salzburg Museum). Richtung Kaigasse findet sich ein Natursteinrondo, dass die Fläche fasst und sicherer, behaglicher wirken
lässt. Die Taxistandplätze finden sich Richtung Kaigasse wieder.
Das Wackersdorf-Denkmal wird minimal versetzt und auf der neuen Untergrundtrafostation fixiert. Natursteinsitzmauern (Gebhartser Syenit oder ähnliches Material) fangen
das Gefälle auf und bieten in ihrer Mitte einen Schattenhain mit Schwammstadtbäumen.
Die Weiterführung des Mozartplatzes mittels Pflaster zwischen Imhofstöckl und Neuer Residenz wird bis zur Bildungsdirektion weitergeführt. Die dort notwendigen 9 Stellplätze
werden in der Pflasterung der Judengasse weiter ausgeführt. Die Einfahrt zum Mozartplatz und die Fläche Richtung Kaigasse wird mittels Splittasphaltmastix-Belag ausgeführt
und orientiert sich an der Vorgabe des Kajetanerplatzes. In diesem Bereich finden sich auch Radabstellplätze vor dem Schanigarten des Zwettler´s - Restaurant.
Neben den geradlinigen Sitzelementen finden auch die rundlichen Natursteinsitzgelenheiten, die man auch am Kajetanerplatz findet, am Mozartplatz Verwendung. Vor der
Fassade der Bildungsdirektion finden sich Natursteinpoller als Abrenzung Richtung Parkflächen.
Mozarts Reisen - Fontänenbrunnen
Als Anziehungspunkt des Platzes wird der neue Fontänenbrunnen dienen. An der Stelle des alten Michaelibrunnens dient die leicht erhöhte Brunnenstube als Attraktor für Einheimische
und Touristen. Die Fläche ist betretbar und bietet Spaß, Spiel und Abkühlung. Ein Trinkbrunnen zwischen den neuen Schwammstadtbäumen erfrischt.

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