Die Stadt der Zukunft soll verzaubern. Die Stadt der Zukunft soll versorgen. Die Stadt der Zukunft soll lebenswert sein. Die Stadt der Zukunft soll nicht krank machen. Die Stadt der Zukunft soll einladen zu kommunizieren. Die Stadt der Zukunft soll für alle Bewohner gleichwertig zu benutzen sein.
Die erste Maßnahme für die prominenteste und frequentierteste Einkaufsstraße Oberösterreichs ist die Tieferlegung der Straßenbahn. Sie wird zu einer U-Bahn. Dieser Vorschlag klingt utopisch und ist sicher nicht in nächster Zukunft zu realisieren. Das Potential, dass solch eine Maßnahme mit sich bringen würde, ist jedoch hoch. Während dieser Bearbeitung wird die zweite Schienenachse in Linz diskutiert, die sicher notwendig ist, um dem Verkehrschaos in Linz entgegen zu treten. Die Landstraße soll dennoch dieses Potential der Tieferlegung schnuppern dürfen. Die Kosten von ca. 300 - 600 Mio. Euro möchte ich hier nicht diskutieren. Die Stationen der neuen U-Bahn-Straßen-bahn werden auf 3 in der Landstraße reduziert. Der unterirdische Weg vom Hauptbahnhof wird beibehalten. Der erste Ausstieg wird am Volksgarten möglich sein, der Zweite am Martin-Luther-Platz, der Dritte am Taubenmarkt. Am Hauptplatz kommt die Bahn wieder an die Oberfläche. Das Potential dieser Maßnahme ist eine Reduktion des Stresslevels bei der Überquerung der Landstraße, Lärmreduktion und natürlich die folgenden Planungsmaßnahmen. Grüninseln mit Bäumen werden in die Mitte der Landstraße platziert. Die bereits viel diskutierten Vorteile der grünen Stadt wie CO2-Speicher, Feinstaubfilter, Klimaregulation, Lärmfilter und dadurch eine Erhöhung der Lebensqualität würden hierbei greifen. Begrünung alleine würde zu wenig sein. Das Potential liegt auch in verschiedensten Kommunikationsmöglichkeiten die einerseits konsumfrei als auch konsumorientiert sein müssen (Schanigärten). Rückzugsmöglichkeiten müssen genauso gegeben sein wie Bühnen oder die Möglichkeit Feste zu feiern. Spielflächen für Kinder und auch Erwachsene, Wasserflächen zum Abkühlen sind weitere Highlights dieses Masterplans. Dem Namen der Einkaufsstraße soll Tribut gezollt werden und auch das restliche Bundesland soll sich hier wiederfinden. Die vier Viertel, das Land um Linz bzw. dessen Landschaft soll sich in der Landstraße manifestieren. Elemente der jeweiligen Landschaften sollen sich abstrahiert an verschiedenen Orten der Landstraße wiederfinden. Genauso wie die industrielle Geschichte und Gegenwart der Stadt Linz sich in Form von Bauwerken hier Platz findet. Exemplarisch präsentiere ich zwei Plätze der Neugestaltung, den Taubenmarkt und den Martin-Luther-Platz. Eine Vielzahl an Funktionen und Themen, die auf der „Neuen Landstraße“ stattfinden könnten sind grafisch dargestellt. Die Landstraße wird wie jetzt ab dem Schillerplatz nicht mehr mit dem Auto befahrbar sein, jedoch mit nicht motorisierten Zweirädern.